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So gelingt Innovation in den Kommunen

So gelingt Innovation in den Kommunen

Wer an Innovationen denkt, der denkt vermutlich als erstes an eines der großen Genies, die mit ihren visionären Ideen unsere Welt maßgeblich verändert haben.
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Team Digitalisierung & Beratung

Jeder Mensch ist ein Erfinder

Deshalb lohnt sich ein genauerer Blick. Denn erstens ist auch der Erfolg der Genies fast immer das Ergebnis harter Arbeit und großer Geduld. Und zweitens stammen die allermeisten Innovationen eben nicht von solchen herausragenden Persönlichkeiten, sondern von Menschen, die mehr oder weniger unbekannt geblieben sind. Mit anderen Worten: Jeder kann dazu beitragen, mit Ideen neue Produkte zu erfinden oder Prozesse weiterzuentwickeln. Das trifft auch auf die Mitarbeitenden in der öffentlichen Verwaltung von Städten und Gemeinden zu. Wie groß das Potenzial hier ist, hat die CoronaPandemie eindrucksvoll gezeigt. In sehr kurzer Zeit wurden neue Wege gefunden, um mit der Ausnahmesituation irgendwie klar zu kommen. Kommunen führten beispielsweise innerhalb weniger Wochen digitale Lösungen ein, die bis dahin undenkbar schienen: von der Zusammenarbeit in Videokonferenzen über die Online-Terminvergabe bis hin zur digitalen Antragstellung.

Motivation und unsere Grundhaltung sind die Voraussetzung

Leider ist von dieser Dynamik nach der Krise kaum etwas übriggebleiben. Dabei gibt es nach wie vor reichlich Herausforderungen. Tatsächlich werden es immer mehr. Anders als während der Corona-Pandemie greifen jetzt aber wieder die üblichen Mechanismen. Dazu zählen insbesondere regulatorische Vorgaben, aufwendige und langwierige Genehmigungsverfahren sowie knappe personelle und finanzielle Ressourcen. Hinzu kommt eine historisch gewachsene Kultur in der öffentlichen Verwaltung, die darauf ausgerichtet ist, eher Risiken zu vermeiden als Chancen zu nutzen, eher beim Bekannten zu bleiben als den Wandel voranzutreiben.

Sollen Innovationen in der öffentlichen Verwaltung zum Standard werden – woran angesichts der Situation eigentlich kein Weg vorbeiführt –, muss sich zunächst einmal unsere Haltung verändern. Das bedeutet konkret: Mitarbeitende in Städetn und Gemeinden müssen die Motivation entwickeln, sich aktiv in die Geschicke ihrer Verwaltung einzubringen und eigene Ideen für Verbesserungen einzubringen. Damit das gelingt, kommt es auf den richtigen Rahmen an. Folgende fünf Punkte sind elementar:

1.
Die Verantwortlichen auf der Leitungsebene müssen sich klar zum innovativen Spirit bekennen.
2.
Alle Mitarbeitenden müssen ermutigt werden, zu experimentieren, neue Ansätze auszuprobieren und auch einmal Fehler zu machen – weil die gesamte Organisation daraus lernt.
3.
Es muss zeitliche und örtliche Freiräume geben, um an Ideen zu arbeiten – ohne dass ein verwertbares Ergebnis zwingend erwartet wird.
4.
Das Engagement der Mitarbeitenden muss anerkannt werden – zum Beispiel, indem Ideen vorgestellt und möglicherweise incentiviert werden.
5.
Es muss die Sicherheit geben, dass Innovationen zwar Änderungen mit sich bringen, aber niemand abgehängt wird.

Kreativworkshops als Einstieg in eine neue, interaktive Arbeitswelt

Wie aber jetzt konkret starten? Kreativworkshops mit interdisziplinären Teams sind eine großartige Möglichkeit, Innovationen in der Öffentlichen Verwaltung voranzutreiben und gleichzeitig den Innovationsspirit subtil und sukzessive zu fördern. Denn solche Workshops bringen verschiedene Perspektiven zusammen, forcieren den Austausch und führen rasch zu den ersten greifbaren und oftmals überraschenden Ergebnissen. Auf diese Weise wird für alle Beteilligten erlebbar, weshalb sich die Arbeit an Innovationen lohnt. Und es wird ein Kreislauf in Gang gesetzt, der zu einer kontinuierlichen Verbesserung führt. Gerne unterstützen wir Sie mit unserer Innovationswerkstatt dabei, konkrete Ansätze für Ihre Organisation zu erarbeiten.

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